I don't know why but I'm not able to kill you.

Wann genau war ich eigentlich so ein Sensibelchen geworden? Seit ich meine Familie zirka dreimal umgebracht hatte? Oder seit ich mich in Sicherheit wog? Meine Mutter war tot. Mein Vater war tot. Finn war tot. Jetzt waren nur noch Elijah, Kol, Rebekah und ich übrig. Mein wertvoller Doppelgänger war am Leben und ich hatte meine Hybriden. Und den Hass dieser Mystic-Falls-Crew. Aber was machte der mir schon aus, wenn ich sie mit einem Fingerschnipsen umlegen könnte. Hätte ich da nicht ein paar Leuten mein Versprechen gegeben. Und vielleicht bin ich nicht immer der ehrlichste Mann aber wenigstens einer, der zu seinem Wort steht.
Jetzt saß ich im Park, im Schneidersitz, an einen Baum gelehnt, mit geschlossenen Augen vor mich hinvegetierend. Ich war müde geworden, die ganzen Jahre über. Und jetzt, da ich hatte, was ich wollte, kam mir das Leben doch irgendwie langweilig vor. Zwar befreiender und sorgloser, aber doch irgendwie langweilig. Ich könnte wieder anfangen zu malen, aber ich war zu faul, um mich jetzt zu bewegen. Eigentlich merkwürdig, wie ich mich die letzten Wochen verändert hatte. Im Geiste knurrte mir der Magen. Ich hatte schon seit Tagen nichts mehr gegessen. Beziehungsweise getrunken. Vielleicht sollte ich nachher mal einen kleinen Abstecher in die Bar machen, um mir einen kleinen Snack für Zwischendurch zu holen.

Ich dachte in letzter Zeit wirklich verdammt viel nach, viel zu viel für meine Verhältnisse. Ich schüttelte kaum merklich den Kopf um meine Gedanken endlich mal wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Helfen, aber dabei unentdeckt bleiben und vor Klaus weg laufen... Plan? Nach einem Plan klang das weniger, als alles Andere. Da ich allerdings seit sehr vielen Jahren nichts anderes tat, hatte ich mich daran längst gewöhnt. Und was genau machte ich jetzt im Park? Meine Gedanken flüsterten mir zu, dass ich unglaublichen Durst hatte. War ich desswegen hier ausgekommen? An einem Ort, an dem um diese Zeit eigentlich viele Menschen hätten sein müssen? Ich sah mich um aber entdeckte eigentlich keine Menschenseele. Mein Blick glitt zu einem Baum, an dem eine Gestallt lehnte. Das Lächeln, welches sich auf meine Lippen geschlichen hatte, verschwand so gleich wieder, als ich erkannte, wer es war. Ich atmete aus, tat als hätte ich Klaus nicht gesehen, aber das gelang mir nicht, da ich aus welchem Grund auch immer anstatt weg zu laufen geradewegs auf ihn zu ging. Wie mechanisch zog mich seine Anwesenheit in den Bann.
Ich stand plötzlich direkt vor ihm und sah auf ihn herab. "Rumsitzen und nichts tun? Das ist aber eigentlich so gar nicht deine Art. Hat dich ein Floh gebissen?", witzelte ich und lächelte leicht, bevor ich eine Augenbraue hob.

Ich ließ meine Augen vorerst noch geschlossen, als ich eine Stimme vernahm, die mich erstens dutzte, zweitens so vertraut mit mir sprach und drittens nach Katerina klang. Erst nach gefühlten fünf Minuten, die wahrscheinlich eher zu einer Minute gehörte, blitztelte ich leicht und fing wieder an zu atmen. Ich hatte die ganze Zeit über die Luft angehalten. Macht der Gewohnheit bei Langeweile. "Nein, Katerina. Aber offenbar hast du Tollwut, oder wieso traust du dich zu mir", fragte ich sie und öffnete nun vollends die Augen, hob eine Augenbrauche und schaute zu ihr hoch. Das wunderte mich wirklich ein wenig. Seit wann kam Katerina einfach mal so rüberspaziert? Außer zu dieser relativ großen 'Wir-töten-Klaus-aber-imEndeffekt-ist-dann-doch-Mikael-tot-Geschichte' hielt sie sich eigentlich immer im Hintergrund. Das war auch das letzte Mal, als ich sie lebend angetroffen hatte. Aber war traute sich auch schon an diese Kratzbürste ran? Obwohl ich mir manchmal dachte, dass wir uns teilweise wirklich ein wenig ähnlich waren, wobei ich mich auch immer wieder fragte, ob sie schon immer so war.
Ich schaute immer noch zu Katerina hoch. Ernsthaft. Was wollte sie hier?

Ich zuckte mit den Schultern. "Manchmal treibt die Langeweile einen schon an ziemlich seltsame Orte... Tollwut? Hmmm... Ich schätze nicht", sagte ich schließlich mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen und legte den Kopf ein wenig schief, während ich ihn noch immer musterte. "Du hättest mich so oft einfach umbringen können Klaus", sagte ich plötzlich leise und lehnte mich mit verschränkten Armen an den Baum gegenüber. "Warum hast du es nicht getan? Ich meine, du hasst mich und irgendwie willst du mich auch nicht in deiner Nähe haben...", murmelte ich schließlich vor mich hin und seufzte.
Es war mehr eine überlegung, die ich laut ausgesprochen hatte, die aber dennoch wie eine Frage an ihn gerichtet klang. Langsam stieß ich mich von dem Baum ab und sah auf ihn herunter. "So gelangweilt, wie du aussiehst, könntest du ruhig ein wenig Spaß vertragen, meinst du nicht?", schnurrte ich belustigt und wackelte mit den Augenbrauen. Gut, ich musste wohl aufpassen, denn dieser Kerl war nicht zu unterschätzen, aber in diesem Moment konnte ich einfach nicht anders. Zudem hatte ich genug Möglichkeiten um weg zu laufen, wenn es zu heiß wurde.

Ich runzelte die Stirn und beäugte sie misstrauisch. "Was willst du von mir hören Katerina? Dass ich es einfach nicht übers Herz bringen konnte dich umzulegen?" Ich stand langsam auf. "Dass du es wert wärst du leben?" Ich lachte leise. "Katerina ... wir wissen beide, dass das nicht meine Art ist. Und du weißt, dass aus dem Nähkästchen plaudern auch nicht meine Art ist. Nicht wahr?" Tja, die Wahrheit war, dass ich selbst nicht so genau wusste warum ich sie hatte leben lassen. All die Jahre empfand ich diesen abgrundtief großen Hass ihr gegenüber. Sie hatte mich letztendlich um die Erlösung des Fluches gebracht und ich musste weitere fünfhundert Jahre warten. Da baute man schon mal so seinen Hass auf. Ich legte den Kopf leicht schief und schaute sie mit gerunzelter Stirn an. "Was du nicht sagst, kleine Petrova. An was hättest du denn so schönes gedacht, meine Liebe", fragte ich sie weiterhin misstrauisch. Ich wusste, dass sie mir nicht traute. Aber ihr konnte man genauso wenig trauen. Ich konnte mir nach wie vor vorstellen, dass sie meinen Tod wollte. Zwar war sie mittlerweile so gut wie gefühlstaub aber immerhin hatte ich ihre Familie umgebracht. Aber das schlechte Gewissen würde ich so gut wie nie haben.

Langsam sog ich die Luft ein, während ich seinen Worten lauschte. "Hmm... Also so ein Paar Storys würde ich schon gerne hören, jetzt wo du es erwähnst", schnurrte ich belustigt und ging einen Schritt auf ihn zu. Ich legte den Kopf ein wenig schief, während ich ihn musterte. "Es gibt da sehr viele Möglichkeiten, von Langeweile abzulenken, weißt du", raunte ich und strich kurz mit der Hand seinen Oberkörper entlang, bevor ich von ihm abließ und mich umdrehte. "Aber, ich bezweifle das du mich dazu brauchst. Du suchst dir sowieso wen Anderes, weil du mich nicht um dich haben willst", sagte ich dann nur noch gleichgültig mit den Schultern zuckend und ging weiter Richtung Ausgang des Parks. Was erwartete ich nun? Das er mir hinterher laufen würde? Das er mich fragte ob ich nicht doch Lust hätte etwas mit ihm zu unternehmen? Alles ziemlich unwirkliche Dinge, die ich auch eigentlich nicht wirklich in Kauf nehmen wollte, da ich Angst hatte es würde in Mord und Todschlag enden. Nein, es war wirklich das Beste, wenn er blieb wo er war und mir nicht nachkam. Ich drehte mich nicht mehr um, hatte den Blick starr auf den Ausgang gerichtet und dachte während dessen fieberhaft darüber nach, was ich tun würde, wenn er wirklich zu mir kam.

Ich lachte einmal leise auf und zog die Augenbrauen hoch, während ich meine Hände in die Hosentaschen steckte. "Ach, meine Liebe, du weißt so gut wie ich, dass wir beide niemals in Plauderstimmung kommen werden", meinte ich dann und meine Gesichtszüge verhärteten sich leicht. Als ob ich Katerina je etwas aus meinem Leben erzählen würde. Sie wusste doch sowieso schon fast alles, immerhin war sie knapp fünfhundert Jahre vor mir geflohen. Da sollte man seinen Gegner schon kennen. Mein Blick folgte ihrer Hand, ihrem Finger, der meinen Oberkörper entlangstrich. Was sollte das denn jetzt? Die Gunst des Feindes erlangen? Wohl eher nicht ...
Und dann drehte sie sich auch noch um. Und will den Park verlassen. Mit ihrer letzten Aussage hatte sie ja auch irgendwo ins Schwarze getroffen. Ich seufzte leise. Wie ich schon vor ein paar Minuten meinte: Wann war ich eigentlich so ein Sensibelchen geworden. Katerina war mir manchmal wirklich nicht die liebste Gesellschaft. Immerhin hatte sie mich schon oft genug in den Wahnsinn getrieben. "Also Katerina. Du siehst mir aber auch nicht danach aus, als ob du noch viel vorhättest", meinte ich dann noch. Ich rief ihr nicht hinterher, sondern sprach in normalem Ton. Ich wusste, dass sie mich auch so hören konnte, während sie aus dem Park stolzierte.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich bin mir sicher, dass es irgendeine Beschäftigung gibt, bei der wir uns nicht die Köpfe abreißen möchten", meinte ich dann ergebend. Normalerweise hätte ich mich lieber selber erdolcht, als etwas mit Katerina Petrova zu unternehmen. Deshalb wusste ich auch nicht recht, was der Grund für meinen plötzlichen Sinneswandel war. Aber mit dieser Frage würde ich mich später beschäftigen. Ich Arme weiterhin vor der Brust verschränkt wartete ich auf Katerinas Reaktion.

Ich lauschte seinen Worten, musste erst einmal verdauen, was er so eben gesagt hatte. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich mich nicht verhört hatte, aber so langsam beschlich mich doch das Gefühl irgendetwas stimmte nicht an seinen Worten. Stirnrunzelnd blieb ich auf der Stelle stehen, bevor ich meine Gesichtszüge einigermaßen normalisierte und voller Fassung wieder zu ihm umdrehte.
"Du scherzt doch nicht etwa oder? Ich lasse nicht gern mit mir spielen, dass erledige ich lieber selbst und bei Anderen", schnurrte ich belustigt, bevor ich plötzlich wieder direkt vor ihm stand. "Die Sache mit dem Kopf abreißen klingt verdammt übel, ich hoffe das du deine Meinung im Laufe des Tages nicht mehr ändern wirst", tadelte ich und ließ dann ein kleines Stück von ihm ab, da ich ihm doch recht nah gekommen war. Meine Gedanken schwiffen kurz ab, zurück in die Vergangenheit. Ich sah das Bild vor Augen, dass ich über all die Jahre verdrängt hatte... Meine Eltern, wie sie da lagen... Leblos und ohne die leiseste Spur eines Lebens.
Kurz atmete ich aus und richtete mich grade auf, bevor ich schließlich nickte. "Okay, aber wenn ich nur annähernd das Gefühl habe, dass du versuchst mich umzubringen oder sonst etwas zu tun...", ich brach ab, da ich einen Schrei warhnahm, war allerdings zu weit weg um zu identifizieren, wer es war. Ich zuckte mit den Schultern und schenkte meine Aufmerksamkeit wieder Klaus. "Werde ich verschwinden und dich mit deiner Langeweile allein lassen." Ich beendete den Satz mit Betonung auf verschwinden. Einen kurzen Moment dachte ich darüber nach, was man denn machen konnte und lächelte dann schließlich leicht. "Ich lasse dir die Wahl. Entweder wir gehen was trinken und du hast noch andere um dich rum, oder wir gehen in den Wald und du bist mit mir allein." Ein schon fast herausforderndes Lächeln trat auf meine Lippen, bevor ich ihn eindringlich musterte. Ich war mir nicht wirklich sicher, ob zweiteres eine gute Idee war. Ich hätte vorschläge machen sollen, bei denen wir unter Menschen blieben.

Ich merkte doch, dass es sie stutzig machte, dass ich auf einmal so umkippte und sie doch um ihre Vorschläge bat. Ich musste zugeben, dass ich an ihrer Stelle auch verwundert gewesen wäre. Immerhin würde ich mich nicht gerade mit jemanden, der mir in einer Sekunde den Kopf vom Hals schlagen konnte einen Kaffee trinken gehen. "Meine liebe Katerina." Ich legte den Kopf schief und lächelte sie an. Aber hierbei hatte mein Lächeln kaum etwas Nettes oder Freundliches, sondern eher einen Ausdruck, den man zwar auch nicht als fies oder hinterhältig bezeichnen konnte aber schon etwas, an dem man nicht sorglos vorbeigehen sollte. "Ich denke dir ist schon mehr als einmal aufgefallen, dass wir doch ab und zu annährend .. gleich ticken." Ich machte eine kurze Pause, die ich allerdings nicht nutzte, um sie irgendwas erwiedern zu lassen. Niemand hatte meine Monologe zu unterbrechen. "Jedenfalls solltest du mir nicht mit kleinen Drohungen kommen, in denen du mir praktisch vorschlägst wieder allein vor mich hinzuvegetieren, womit ich nach all den Jahren nicht wirklich ein Problem hätte", fuhr ich fort und runzelte die Stirn. "Ich würde also vorschlagen, dass du dir einmal darüber Gedanken machen solltest, wer es sich hier erlauben kann mit wem zu spielen."
Ich hob meine Hand und schnappte mir eine ihrer verdrehten Locken, die ich zwischen Daumen und Zeigefinger hielt. "Ich denke ein Drink täte uns beiden ganz gut", beschloss ich dann, nachdem ich ihre Locke ausgiebig betrachtet hatte und sie wieder losließ. Ich würde wahrscheinlich sowieso noch mit ihr in den Wald gehen. Zumindest um wenigstens noch was in den Magen zu kriegen. Aber wer weiß, was sich die kleine Kratzbürste am Ende noch dachte, wenn ich sofort mit ihr im Wald verschwand. Nachher hieß es noch, dass ich ein Herz hatte. Und, dass ich das hatte wusste bisher auch nur Rebekah. Und das auch nur teilweise. "Worauf wartest du kleine Petrova? Auch ich habe nicht ewig Zeit", meinte ich, ich meine Hände wieder in die Hosentaschen steckte und mich auf den Weg gemacht hatte.

Ich lauschte seinen Worten und blinzelte dann leicht. "Ich habe nicht daran gedacht, dich als mein Spielzeug zu benutzen, so dumm bin ich nicht. Ich weiß worauf ich mich einlasse und werde das hier auch in aller Vorsicht genießen", sagte ich ruhig und sah auf seine Hand, die mit einer meiner Haarsträhnen spielte. Ich schluckte und versuchte das Unbehagen, das in mir aufstieg zu unterdrücken, leichter gesagt als getan, denn mich überlief ein Schauder. Ich atmete erleichtert aus, als er von mir abließ und fand langsam, aber sicher die Fassung wieder.
"Oh, ich bin mir sicher, dass uns ein Drink gut tun würde, nach dem ganzen Stress der letzten Wochen und Monaten", murrte ich noch bevor ich ihm folgte.
"Du hast also nicht ewig Zeit? Ich dachte eigentlich das ewiges Leben mehr als genug Zeit mit sich bringt, mein Guter", schnurrte ich nah an sein Ohr, als ich ihn eingeholt hatte und hielt mit ihm Schritt, beschränkte mich dabei lediglich darauf, neben ihm zu laufen und ihn in keinster Weise zu berühren. Ich atmete die Abendluft ein und schloss kurz die Augen, genoss für einen kurzen Moment die letzten Sonnenstrahlen auf meiner Haut, bevor ich mich entsinnte, wer da gerade neben mir her ging. Sofort als wir die Stadt wieder betraten, wurde es lauter. Die Ruhe war vorbei und irgendwie sehnte ich sie mir still heimlich zurück. Jugendliche an jeder Ecke und Menschen, die sich unterhielten, den Lärm der Autos außen vor. Kein Leben für Jemanden wie mich, eigentlich. Wäre da nicht die kleinigkeit, dass ich eben mitten in diesem Leben steckte.
"Also Klaus, wie kommst du mit der Hybriden erschaffung vorran? Jetzt, da du Elenas Blut hast, dürftest du keine Schwierigkeiten mehr haben", fragte ich mehr oder weniger nebenbei, einfach um ein Gespräch anzufangen, denn das Schweigen, dass bis eben zwischen uns geherrscht hatte, war mehr als nur unbehaglich.

Ich schmunzelte leicht. "Da magst du vielleicht sogar recht haben, meine Liebe", entegegnete ich ihr. Tja, dumm war sie gewiss nicht. Ich musste schon zugeben, dass ich in all den Jahren teilweise wirklich nicht den blassesten Schimmer hatte wo sie war. Sie war eigentlich recht klug und hatte vielleicht sogar ein wenig dazu gelernt. "Katerina, die Zeit wartet auf niemanden. Nicht mal auf Unsereins", meinte ich ein wenig geistesabwesend. Ich kam in letzter so Zeit so häufig ins Grübeln. Und es stimmte ja. Wenn man nur mal bedachte wie oft ich doch schon die letzten Wochen hätte sterben können, wenn ich nicht wirklich unsterblich sein würde oder mich geschickt aus den Situationen hatte befreien können.
Gerade als sie ihre Augen für einen kurzen Moment schloss, schaute ich zu ihr hinüber. Wie ruhig und selbstverständlich sie diese Situation hinnahm. So lang ich mich erinnern konnte, war sie so seit 1492 nicht mehr gewesen. Seit ich angefangen hatte sie zu jagen. Schon irgendwie seltsam. Fühlte sie sich gerade wirklich sicher? Irgendwie ja süß, wenn sie wirklich so dachte. Ich richtete meinen Blick wieder nach vorn und schmunzelte kurz. Schon verrückt was die Zeit aus einem machte. Katerina kam an und fürchtete sich nicht mehr vor mir, wobei ich ihre Anspannung, als ich ihre Locke zwischen meinen Fingern hatte, durchaus bemerkt hatte und ich hatte auch nicht den sonst so üblichen Drang sie zu töten. Allgemein hatte ich das Gefühl in letzter Zeit etwas .. naja, ruhiger geworden zu sein. Das musste an diesem kleinen, friedlichen Städtchen liegen ..
Als wir dann die Innenstadt erreichten, fragte sie mich doch tatsächlich nach meinen Hybriden. Ich zog eine Augenbraue hoch und schaute sie wieder an. Dass sie mich das wirklich fragte. "Im Gegensatz zu 1492 läuft es glänzend, aber das kannst du dir ja sicherlich denken", meinte ich dann etwas kühler und schaute wieder nach vorn. Gerade nachdem sie mir alles verbaut hatte, dachte ich wirklich, dass sie die letzte wäre, die dieses Thema ansprechen würde.
Ich öffnete die Tür zur Bar und stellte mich daneben, um sie zuerst eintreten zu lassen. Jap, heute übertraf ich mich wirklich selbst..